Die 5 Kommunikationsaxiome nach Watzlawick

 

1.       Axiom

 

„Man kann nicht nicht kommunizieren“.

 

Watzlawick berücksichtigt dabei auch den Aspekt der nonverbalen Kommunikation, also Gesten, Mimik und Verhalten. Für ihn ist nicht nur der Inhalt entscheidend, sondern auch WIE man etwas sagt (oder nicht sagt), oder WIE man sich verhält.

 

 

 

2.       Axiom

 

„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt“.

 

Ausschlaggebend ist für ihn dabei, in welcher Beziehung du zu deinem Gesprächspartner stehst.

 

 

 

3.       Axiom

 

„Kommunikation besteht aus Reiz- und Reaktionsmustern“.

 

Watzlawick ging weiters davon aus, dass Kommunikation immer aus einer Ursache (Reiz) und ihrer Wirkung (Reaktion) besteht. Dieses Muster verläuft kreisförmig und verstärkt sich damit. Dieses Axiom zeigt dir auch, dass, wenn EINER der Partner bewusst sein Kommunikationsmuster verändert, der Gegenüber sich ebenfalls verändern MUSS.

 

 

 

4.       Axiom

 

„Kommunikation ist analog und digital“.

 

Watzlawick unterscheidet in der menschlichen Kommunikation zwischen analogen und digitalen Modalitäten. Mit „digital“ meint er jedoch nicht Facebook und andere soziale Netzwerke.

 

Analog bezeichnet für ihn die nonverbale Kommunikation bzw. die Beziehungsebene. Dies definiert er anders als im NLP Modell (jener Aspekt der Kommunikation, der durch sensorisch wahrnehmbare Aspekte wie Geschwindigkeit, Tonalität etc. und all anderen nicht über den Inhaltsaspekt transportierten Komponenten bestimmt wird).

 

Die inhaltliche Ebene definiert er als die digitale Ebene.

 

Für ihn besteht „komplette“ Kommunikation aus Inhalt und aus Gesten, aus Sprechweise und aus Mimik.

 

Im Idealfall der Kommunikation sollen sich die digitale(verbale) und die analoge(nonverbale) Kommunikationsebene nicht widersprechen. Dies nennt man das Gebot der Kongruenz, das auch im NLP ein wichtiges Kriterium darstellt.

 

 

 

5.       Axiom

 

„Kommunikation ist symmetrisch und komplementär“.

 

Symmetrisch: Die Beziehung befindet sich auf Augenhöhe.

 

Komplementär: Hier gibt es einen schwachen und einen starken Partner.

 

 

 

Diesem Axiom entspringt auch der Ausspruch von Andre Gilde: „Mit sechzehn hielt ich meinen Vater für einen alten Trottel. Mit einundzwanzig wunderte ich mich, wie viel er in den fünf Jahren dazugelernt hat“. (Zitat aus:“ Der Immoralist“).

 

 

 

 

 

 

 

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